Kosten und Finanzierung
Die Kosten für die Schule inklusive der Ganztagesbetreuung belaufen sich seit Jänner 2024 auf 470 Euro pro Monat für das erste Kind. Geschwisterkinder zahlen einen Beitrag von 75%. Indexanpassungen werden bei Bedarf vorgenommen.
Im Schulbeitrag nicht inbegriffen sind die Kosten für das Essen, für Ausflüge und Projektwochen. Die komplette Verpflegung kostet 2,60 € pro Tag. Für Ausflüge muss mit etwa 5 € im Monat gerechnet werden, Schullandwochen kosten meist um die 400 €. Die Kinder benötigen kein Schulmaterial, das steht in der Schule zur Verfügung.
Eine Schule nicht nur für die Reichsten
Dieser Betrag ist im Vergleich zu anderen Privatschulen äußerst niedrig. Wir versuchen, so effizient wie möglich zu wirtschaften, um nicht nur eine Schule für die Finanzelite zu sein. Trotzdem ist es natürlich viel Geld, das von den Eltern aufgebracht werden muss und selbstverständlich ist das eine zutiefst ungerechte Situation: Die Eltern müssen weit mehr zahlen als die Eltern von Regelschulkindern, die PädagogInnen verdienen bei Weitem weniger als in öffentlichen Schulen.
Ungleichbehandlung nichtkonfessioneller Privatschulen
Während konfessionelle Privatschulen ihre Personalkosten (also 80 bis 90% der Gesamtkosten) seitens des Staates rückerstattet bekommen, müssen Privatschulen ohne kirchlichem Träger für so gut wie alle Kosten selbst aufkommen. Es gibt geringe Förderungen vom Unterrichtsministerium (die seit fünf Jahren tendenziell sinken, von ehemals 1.000 auf heute ca. 700 € pro Kind und Jahr), Gemeinden und Land Niederösterreich tragen ein bisschen was zur Finanzierung der Tagesbetreuung bei. Trotzdem bleibt die Finanzierung nichtkonfessioneller Privatschulen eine schwierige Sache. Sie müssen durch Elternbeiträge erhalten werden.
Reformpädagogische Schulen als Vorbilder
Die öffentliche Schule wirbt stark mit den Inhalten der Reformpädagogik (Individualisierung, Freiarbeit, Teamwork, Selbstverantwortung, Materialarbeit, Realitätsbezug, Sinneserfahrung, Mehrstufenklassen,… ), aber die Schulen, die am nächsten an der Umsetzung dieser Ziele sind, erhalten nur minimale Zuwendungen. Viele Neuerungen, die langsam, kleinweise, zögerlich und oft schleppend auch in die Regelschulen einziehen, wurden von freien Schulen vorgelebt.
Paradoxe Situation
Freie Schulen, die um so Vieles günstiger wirtschaften als öffentliche Schulen, kosten die Eltern um so Vieles mehr. Gleichzeitig haben diese Schulen aber um Vieles weniger Geld zur Verfügung als die teuren, von der öffentlichen Hand finanzierten Regelschulen und konfessionellen Privatschulen.
Vorerst bleibt es leider Aufgabe der Eltern, ihren Kindern reformpädagogischen Umgang zu ermöglichen.
Zusätzlicher Aufwand
Zusätzlich zum Schulbeitrag muss pro Elternteil – unabhängig von der Anzahl der Kinder – Mitarbeit im Ausmaß von mindestens vier Stunden pro Monat geleistet werden.
zum Weiterlesen:
Aufnahmemodalitäten
Haben Sie Interesse, Ihr Kind in der Neuen Schule anzumelden? Folgendes Aufnahmeprozedere ist vorgesehen.
Erwartungen an Eltern
Wenn die Schulzeit des Kindes möglichst störungsfrei ablaufen soll, müssen Schule und Elternhaus zusammenarbeiten. Das ist in einer freien Schule noch einmal wichtiger als in einer Regelschule, weil die Kinder nicht mittels Sanktionen zu Kooperation gezwungen werden können.
Organisationsform der Schule
Die Neue Schule wird von einem gemeinnützigen Verein (Verein Bildungshof) getragen. Verantwortung und finanzielles Risiko liegen nicht bei den Eltern sondern beim Vorstand. Entscheidungen werden von der Schulleitung in Kooperation mit dem pädagogischen Team getroffen.